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Bargeldnutzung auch in Zukunft sicherstellen

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Immer weniger Käufe werden mit Münzen und Scheinen bezahlt. Doch es gibt gute Gründe für das Bargeld, wie der SoVD und andere Organisationen in einem Themenpapier der Bundesbank darlegen.

Frau reicht einer Kassiererin einen 20-Euro-Schein.
Im Supermarkt zahlen Kund*innen seltener mit Bargeld. In manchen Situationen ist es dennoch unerlässlich. Foto: Robert Kneschke / Adobe Stock

Deutschland gilt als Land der Barzahler. Immer Sommer sorgten während der Europameisterschaft „Cash Only“ Schilder in manchen Läden für Überraschungen bei Gästen aus anderen Ländern, die es gewohnt waren, alles mit der Kredikarte zu zahlen. Doch auch hier geht der Trend spätestens seit der Corona-Pandemie zur kontaktlosen Zahlung. Immer mehr Geschäfte werden per Karte, Smartphone oder der Smartwatch am Handgelenk abgewickelt. 51 Prozent aller Käufe erfolgen noch mit Bargeld, hat die Bundesbank herausgefunden.

Bargeld sichert Teilhabe

Dennoch erfüllt das Bargeld eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe als niedrigschwelliges, inklusives Zahlungsmittel. Der SoVD unter andere Organisationen wie der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband, haben im Rahmen des Workshops der Bundesbank „Bargeld der Zukunft – Ein gesellschaftlicher Dialog“ ein Themenpapier mit dem Titel "Bargeld erhalten – als inklusives Zahlungsmittel für alle in einer barrierearmen, hybriden Bezahlwelt"verfasst, das die Vorteile des Bargelds hervorhebt.

Dazu zählen die Ermöglichung sozialer Angeboten wie Sozialkaufhäuser und Flohmärkte sowie die Ausgabenkontrolle.

Zur Veröffentlichung des Papiers erklärte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier: „Bargeld muss als Zahlungsmittel erhalten bleiben. Es ist ein unverzichtbares Mittel der sozialen Inklusion und schützt viele Menschen vor finanziellen Risiken. Daher muss die Nutzung auch in Zukunft sichergestellt werden.“ Das komplette Papier gibt es zum Download auf der Website der Bundesbank.