Eine gut funktionierende Gesellschaft lebt von Vielfalt, Toleranz und Solidarität. Um diese Worte mit Leben zu füllen, hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) einen Aktionstag zum Mitmachen ins Leben gerufen. Am 21. August war es der Zeit, Inklusion und Vielfalt zu leben und zu feiern. Dazu erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer: „Als SoVD wollen wir nicht nur über Barrieren sprechen, sondern sie auch abbauen, indem wir Begegnungen schaffen. Deshalb haben wir 2014 den Inklusionslauf für Menschen mit und ohne Behinderungen in Berlin ins Leben gerufen. Mit dem „tag des wir“ gehen wir nun noch einen Schritt weiter.“
Zum Auftakt wurde Sport auf dem Wasser angeboten. Bei einer inklusiven Ruderregatta in Berlin saßen Menschen mit und ohne Behinderung buchstäblich „im selben Boot“. Wie beim Inklusionslauf stand das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt.
Eine Gruppe von Enthusiasten traf sich außerdem auf dem Tempelhofer Feld, um im kleinen Kreis den Geist des Inklusionslaufs zu zelebrieren. Im nächsten Jahr wird der hoffentlich wieder als reguläres Event mit mehreren Hundert Teilnehmenden stattfinden können.
Aktionstag mit hochkarätiger Unterstützung
Der „tag des wir“ steht unter prominenter Schirmherrschaft. Der SoVD konnte dafür Ulla Schmidt, frühere Bundesministerin und heute Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, und Jan Haller, Kapitän der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft und paralympischer Athlet, gewinnen.
Zu ihrem Engagement sagte Ulla Schmidt: „Alle Menschen gehören dazu – und zwar von Anfang an. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und bunt – und diese Vielfalt ist ein besonderer Reichtum: Junge und Alte, Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität, Menschen mit Migrationshintergrund. Sie alle gehören selbstverständlich dazu und prägen unsere Welt.“
Jan Haller betonte: „Jeder Mensch kann und muss einen Beitrag für eine inklusive Gesellschaft leisten, indem er den Begriff im Alltag mit Leben füllt. Inklusion funktioniert dann am besten, wenn man nicht darüber redet, sondern einfach macht.“