„Twitter“ war einmal der Ort für vielstimmige Diskussionen über Politik und viele gesellschaftliche Themen. Trotz des bisweilen rauen Umgangstons, war es doch der Anspruch der User*innen, fair miteinander umzugehen.
Seit Elon Musk im Oktober 2022 die Plattform übernommen und in „X“ umbenannt hat, ist davon nicht mehr viel zu spüren. Der ehemals offene Debattenraum ist mittlerweile ein Hort der Desinformation und rechtsextremer Hetze. Der SoVD wird in diesem Umfeld nicht länger veröffentlichen und seine Aktivitäten einstellen.
Verrohte Debattenkultur auf der Plattform
Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier hält dazu fest: „Zunehmend bestimmen Demokratiefeindlichkeit und Extremismus die Debatten auf dieser Plattform. Diese Verrohung der Debattenkultur verurteilen wir und ziehen daher unsere Konsequenzen.“
Sie kritisiert, dass unter der Führung von Musk Konten, die wegen der Verbreitung extremistischer Inhalte gesperrt waren, wieder freigeschaltet wurden. Seitdem gehörten Hass, Hetze und Aufrufe zur Gewalt zu den alltäglichen Umgangsformen auf der Plattform.
SoVD auf anderen Kanälen weiter aktiv
Mit den Werten des SoVD ist das nicht vereinbar. „Der SoVD steht für wertschätzende Kommunikation sowie einen respektvollen und demokratischen Austausch. Daher stellen wir unsere Aktivitäten auf der Plattform X ein“, so Engelmeier.
Der SoVD wird weiterhin auf Social Media posten und ist unter anderem auf Facebook, Instagram und LinkedIn im Sinne seiner Mitglieder aktiv, informiert über wichtige sozialpolitische Angelegenheiten und lädt weiterhin zum Austausch darüber ein.