Berlin. Vor genau 30 Jahren hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 17. Oktober zum „Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut“ erklärt. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier fordert hier deutlich mehr Engagement der Politik: „Wir dürfen Armut vor allem von Kindern und Jugendlichen, also bei den Schwächsten in unserer Gesellschaft, nicht länger hinnehmen. Schon vor Corona haben rund 20% der Kinder in Deutschland in Armut gelebt oder waren von Armut bedroht. Die Folgen der Pandemie und jetzt des Ukrainekrieges mit Rekordinflation und explodierenden Preisen werden noch mehr Familien - und damit auch Kinder - unter Druck setzen.“
Für Michaela Engelmeier kommt der Kindergrundsicherung hier die Schlüsselrolle zu: „Diese grundlegende Reform der Leistungen für Kinder und Jugendliche muss schnellstmöglich kommen. Und es muss flankierende Maßnahmen geben, wie einen niedrigschwelligen Leistungszugang oder eine gesicherte soziale Infrastruktur. Außerdem brauchen Kinder und Jugendliche weiter psychosoziale Unterstützung bei der Bewältigung der Langzeitfolgen der Pandemie.“
Die SoVD-Vorstandsvorsitzende macht deutlich: „Der Kampf gegen Kinderarmut gehört ganz oben auf die politische Agenda. Wir werden nicht müde werden, uns dafür einzusetzen, dass Kinder in der Politik doch eine Lobby haben“, so Engelmeier.
V. i. S. d. P.: Peter-Michael Zernechel