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SoVD unterstützt bundesweiten Gleichstellungstag

Pressemeldung

SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König: „Wir fordern seit Jahren eine Vaterschaftsfreistellung rund um die Geburt eines Kindes.“

Berlin. Der SoVD begrüßt ausdrücklich, dass in diesem Jahr erstmals ein bundesweiter Gleichstellungstag stattfindet. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag von der Bundesstiftung Gleichstellung, die am 5. und 6. Dezember ein umfangreiches Programm dazu veranstaltet. Mehr Infos dazu gibt es hier: https://www.gleichstellungstag.de.

Auch Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD, unterstützt die Einführung des Gleichstellungstages. "Die Pandemie hat die Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland zum Teil um Jahre zurückgeworfen. Umso wichtiger ist es, dass wir als SoVD unser Engagement für die Gleichstellungspolitik verstärken. Deshalb erarbeiten wir zurzeit ein umfangreiches Papier mit Forderungen an die Politik.“

Für den SoVD steht fest, dass Gleichstellung nur gelingen kann, wenn die Betreuungsinfrastruktur in der Kita, der Schule und dem Hort in Deutschland flächendeckend ausgebaut und kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Das allein reicht aber nicht aus. Davon ist auch die SoVD-Bundesfrauensprecherin Jutta König überzeugt. „Wir fordern seit Jahren eine Vaterschaftsfreistellung rund um die Geburt eines Kindes und gleichen Lohn für gleich(wertig)e Arbeit. Und das sind nur zwei Beispiele für Maßnahmen, die dringend umgesetzt werden müssen, wenn wir es mit der Gleichstellung ernst meinen.“

Fakt ist, dass das Entgelttransparenzgesetz kaum Anwendung findet. Der SoVD fordert daher eine Weiterentwicklung zu einem wirkungsvollen Lohngerechtigkeitsgesetz. „Wir haben aber noch deutlich mehr Punkte auf der Agenda. Denn wir müssen endlich den Niedriglohnsektor bekämpfen und Minijobs in sozialversicherungspflichtige Jobs umwandeln. Außerdem brauchen wir Entgeltersatzleistung für pflegende Angehörige – analog dem Elterngeld. Und es wird Zeit, dass wir endlich für eine zeitgemäße Ehegattenbesteuerung sorgen. Wir fordern eine Abschaffung des derzeitigen Ehegattensplittings – flankiert durch Kompensationsleistungen und Übergangsregelungen“, so Michaela Engelmeier.

V.i.S.d.P.: Christian Draheim